Plötzlich kommt alles ganz anders… bähm!!! – zerschießt es einfach so Deinen Plan vom Leben. Die Bilder Deiner Zukunft, Deiner Vision zerplatzen wie Seifenblasen.
Die zerbrochene Liebe, der verlorene Job… Alles plötzlich anders als geplant und nicht mehr unter Kontrolle. Nicht wahr haben wollen, Verzweiflung, Angst, Wut… machen sich breit.
Dann tu, was Du tun kannst. Versuch wirklich Dein Bestes.
Aber dann, wenn das nicht hilft, überlege Dir: Kann ich die Situation beeinflussen oder nicht? Kann ich noch mehr tun, als ich getan habe?
Wenn nicht, dann raubt es Dir unnötig Kraft und mentale Energie, weiterhin krampfhaft dagegen anzukämpfen.
Dann hilft hier nur, die Dinge zu akzeptieren, anzunehmen, wie sie sind. Das heißt nicht, dass Du alles über Dich ergehen lassen sollst, sondern dass Du, nachdem Du Dein Bestes gegeben hast, loslassen und aufhören darfst, gegen die unerwünschte Situation anzukämpfen.
Leichter gesagt als getan? Stimmt. Und deshalb setze Dich bewusst mit Deinen Gedanken auseinander und stell Dir diese Fragen:
Wie realistisch ist meine Sichtweise? Ist meine Sicht der Dinge genau die, die auf jeden Fall eintreten muss? Oder ist es vielleicht nur ein Wunsch, durchaus menschlich und verständlich, aber vielleicht doch ein Stück an der Realität vorbei? Ganz ehrlich.
Wie würden andere darüber denken? Mein bester Freund, ein Mentor, meine Großmutter…
Wie werde ich in drei, fünf oder zehn Jahren darüber denken?
Und zuletzt: Hilft mir meine Sichtweise, mein Gedanke? Tut er mir gut oder macht er mich eher unglücklich?
Ein Auseinandersetzen mit diesen Fragen hilft Dir, zu akzeptieren und anzunehmen, dass das Leben einen anderen Plan für Dich bereithält.
Und sobald Du aufhörst, dagegen anzurennen, statt dessen tief atmest und annimmst, was Du nicht ändern kannst, stellst Du fest, dass endlich Ruhe im Kopf ist. Dass dort nun wieder Platz ist, um nach vorn zu schauen, Schönes zu sehen und zu erleben, wieder handlungsfähig zu sein…
Ruhe im Kopf
19. April 2020